





Weihnachten in Bolivien
Das Weihnachtsfest in Bolivien unterscheidet sich kaum von dem in Europa. Fast überall werden Krippen aufgebaut. Die Größe hängt dabei vom Wohlstand der einzelnen Familien ab. Die Krippen sind meist fantasievoll gestaltet.
Adventskränze sind in Bolivien gänzlich unbekannt. Vielmehr geht man dort sonntags regelmäßig zur Messe. Auch die Feier des heiligen St. Nikolaus kennen sie nicht. Erst ein paar Tage vor Weihnachten ziehen Kinder in bunten Kostümen durch die Strassen, singen Weihnachtslieder und sammeln Geld oder Plastikspielzeug. An Heilig Abend gibt es die Geschenke, bevor es dann nach dem Weihnachtsessen kurz vor Mitternacht in die Christmesse geht.
Weihnachten in Chile
Auch hier gibt es einen geschmückten Weihnachtsbaum, sowie eine Krippe. An den Weihnachtstagen sind die Straßen, Geschäfte und öffentliche Gebäude mit bunten Girlanden geschmückt. Die Menschen dort flanieren, kaufen Geschenke oder genießen den Tag, da Heilig Abend mitten in den dortigen Sommer fällt. Am 24. Dezember geht es nach dem Weihnachtsessen in die Mitternachtsmesse. Erst am nächsten Tag werden am frühen morgen die Geschenke ausgepackt. Meist werden diese dann stolz den Freunden gezeigt und gleich mit ihnen gespielt. Die Kinder sind an diesem Tag wohl die glücklichsten Bewohner in Chile.
Weihnachten in Brasilien
In Brasilien liegt zwar an Heilig Abend kein Schnee, dafür gibt es aber die unterschiedlichsten Weihnachtsbäume in Hülle und Fülle. Weihnachten ist erst nach Mitternacht, und wird mit einer festlichen Mahlzeit begangen. Erst danach gibt es die Geschenke. Vorher gibt es Weihnachts- und Mitternachtsmessen. Am nächsten Tag ist es üblich, dass Freunde und Verwandte sich gegenseitig besuchen. In diesem Zusammenhang gibt es ein gemeinsames Essen, zudem die Reste vom Vorabend gereicht werden. Das traditionelle Weihnachtsessen ist die Pute, gefüllt mit Kastanien, Innereien und Maniokmehl. Der weihnachtliche Spaziergang geht meist an den Strand, der durch weihnachtliche Knabbereien versüßt wird.
Weihnachten in Paraguay
Knapp eine Woche vor Heilig Abend beginnen die Vorbereitungen, in dem die Krippen aufgebaut und mit frischen grünen Zweigen und kleinen Bäumen dekoriert werden. Außerdem kommen noch Früchte, wie z.B. Mango, Papaya und Honigmelonen dazu. Am Weihnachtstag selbst gibt es den so genannten Clericó. Ein Getränk aus Zitrusfrüchten und Rotwein. Nachmittags kommen die Nachbarn vorbei. Es wird getrunken, gegessen und die schön dekorierte Krippe bestaunt. Abends kommt dann die ganze Familie zusammen. Es wird wieder gegessen und getrunken, bis Mitternacht. Dann liegt man sich in den Armen, küsst sich und wünscht sich Frohe Weihnachten. Die Geschenke gibt es erst am 6. Januar.